Zur Geschichte
Anfang der 20-er Jahre fanden sich einige junge Menschen zusammen, um gemeinsam den Kanusport zu betreiben. Das war angesichts der begrenzten finanziellen Mittel und der verkehrstechnischen Möglichkeiten kein so einfaches und selbstverständliches Unterfangen wie heute.
Das erste Domizil
Als Domizil für die ersten drei selbstgebauten Boote diente die Außenwand des Braunkohlesyndikats im Karlsruher Rheinhafen, an der die Boote angebracht wurden. Diese wahrhaft rußige Angelegenheit konnte nur ein Provisorium sein. Und so kam es zum ersten Umzug des Vereines. Als Bootshaus dienten zunächst ein Schafstall, dann der Kantinenraum und schließlich der Brennofen der ehemaligen Ziegelei auf Rappenwört.
Gründung des e.V.
Nach den „Rheinbrüdern“ waren wir damals der zweite Kanuclub in Karlsruhe. Um nach außen hin als Einheit auftreten zu können, entschloss man sich, einen e.V., zu gründen. Sein Bestehen als Paddelclub Rappenwört e.V. wurde auf die ersten Anfänge seiner Mitglieder auf den 1. Mai 1923 festgesetzt.
Ende der 20-er Jahre musste man sich erneut nach einer neuen Bleibe umsehen. Da ein Bootshausneubau finanziell nicht verkraftbar war, löste sich der Verein auf. 10 Mitglieder allerdings schlossen sich sofort wieder zu einem neuen Verein zusammen. Seit diesem Zeitpunkt treten wir als Kanugesellschaft Karlsruhe e.V. auf.
Neues Bootshaus
Auf der Gemarkung Au am Rhein wurde 1929 ein kleines Bootshaus errichtet. Dieses wurde allerdings zum Bau des Zollhauses 1936 abgerissen. Die Mitglieder ließen sich nicht entmutigen. Sie fanden 500 Meter rheinabwärts auf der Gemarkung von Rheinstetten Neuburgweier eine neue Bleibe. 1961 wurde das Gebäude erweitert.
Lange Zeit hatte es den Anschein, als könnte dieser Standort sicher sein. Doch in den 70-er Jahren kam die Diskussion um eine weitere Rhein-Staustufe auf. Wie das Schicksal so spielt hätten wir in diesem Falle abermals umziehen müssen. Doch zu unserem Glück konnte 1982 der Bau der Staustufe abgewiesen werden.
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